Ausbildung zum Eidg. Dipl. Web Project ManagerWPM-Diplom Kurs 2004/05Was ist ein WPM (Web Project Manager)? |
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Ein Web Project Manager (WPM) ist eine neue Berufsbezeichnung für Spezialisten, die interdisziplinär mit Informationstechnologien zu tun haben. Sie können in verschiedensten Bereichen tätig sein, so z.B. im Bereich Personal, Kommunikation, Organisation oder Informatik. Was ist das WPM-Diplom?Seit 2003 gibt es in der Schweiz eine Berufsprüfung (organisiert durch das BBT) die zum eidgenössischen Fachausweis führt und welche berechtigt, den eidgenössisch geschützten Meistertitel «eidg. dipl. Web Project Manager» zu tragen. Seit 2005 kann ich diesen Titel tragen. |
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Der WPM-Lehrgang |
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Der Lehrgang, der heute über das SAWI angeboten wird, beruht auf einer Verbindung von Wissen aus Betriebswirtschaft, Informatik, Erwachsenenbildung, Marketing, Soziologie und Psychologie. Der WPM-Lehrgang 2004/05Der von mir besuchte Lehrgang wurde vom «Schweiz. Verband für Betriebsausbildung SVBA» organisiert und durchgeführt. Er umfasste 10 Module und dauerte ein Jahr, wobei der Lehrgang aus einer modularen Ausbildung (ca 32 Kurstage), Selbstudium, Gruppenarbeit und der Durchführung eines Diplom-Projektes (inkl. Diplomarbeit) bestand. Insgesamt habe ich dafür ca 950 h Arbeitszeit aufgewendet. |
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Bewertung des WPM-Lehrgangs 2004/05Grundsätzlich habe ich im Lehrgangs viel gelernt und profitiert. Die Arbeit innerhalb der Arbeitsgruppen und der Austausch mit den anderen Teilnehmer war faszinierend, einerseits, weil das fachliche Niveau sehr hoch war, aber auch, weil die Kursteilnehmer mehrheitlich spannend und anregend waren. Neben sehr guten und kompetenten Dozenten gab es leider auch Lehrkräfte, denen das für diese Ausbildung gewünschte Fachwissen und die Praxis fehlte. Zu kritisieren gab es aber auch noch: • unzureichende Absprachen und Zusammenarbeit der Dozenten mit der Kursleitung und untereinander
Arbeiten (Kompetenznachweise + Diplom) für den WPM-LehrgangNachfolgend findet Ihr alle Arbeiten und Dokumente, die ich für den Web Project Manager-Lehrgang erstellt habe. |
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Modul 1: Informations- und Kommunikationswerkzeuge (Bruno Wenk) |
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AufgabeAuseinandersetzung mit einer XML-Technologie. LösungIch habe mich bei dieser Aufgabe mit SVG (scalable vector graphics) beschäftigt. SVG ist ein vektorbasiertes XML-Grafikformat, das viele Probleme der Bitmap-Formate (JPG, GIF, PNG) lösen könnte. Leider boikottiert Microsoft aus verschiedenen Gründen dieses vom W3C standardisierte Grafikformat. In einem ersten Schritt habe ich mit Hilfe von Educanet Informationen zu SVG zusammengestellt: SVG-Infos In einem zweitern Schritt habe ich eine interaktive Grafik (mit JavaScript) erstellt, bei der ähnlich wie bei smartvote.ch die eigene politische Einstellung mit derjenigen der verschideenen CH-Parteien verglichen werden kann: smartvote.htm BewertungMeine Kollegen waren positiv überrascht und erstaunt über die Möglichkeiten von SVG. Trotz mehrmaliger Nachfrage habe ich aber vom Dozenten dieses Kurses kein Feedback auf meine Arbeit erhalten. Vor wenigen Wochen hat sich übrigens Tim Berners-Lee (der Erfinder des Internets) für das SVG-Format eingesetzt. Es wäre wünschenswert, wenn Microsoft endlich dieses Format «native» (ohne Plugin) unterstützen würde, damit man es ohne Probleme einsetzen könnte. |
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Modul 2: Wissensmanagement, Information und Dokumentation (Stephan Holländer) |
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AufgabeAuseinandersetzung mit einem Thema, das in diesem Fach behandelt wurde. Vgl. Merkblatt zum Kompetenznachweis LösungIch habe mich auseinandergesetzt, welche Fach- und Firmen-Informationen auf meiner Homepage (www.infowerkstatt.ch) vorhanden sein soll und wie diese strukturiert werden könnten: Kompetenznachweis BewertungAuch bei diesem Modul war das Feedback eher mager. Der Dozent stellte mir während wenigen Minuten ein paar Fragen, doch eine ausführliche und/oder schriftliche Bewertung der Arbeit erhielt ich nie. |
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Modul 3/4: Grafische und ergonomische Aspekte des Webs / |
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AufgabeFür ein kleines Kino (Kino Rosenthal in Heiden) sollte der WebAuftritt neu gestaltet werden. Beruhend auf einem Gestaltungskonzept sollen ein paar Layoutideen entworfen werden: vgl. Briefing LösungAufbauend auf Pestalozzis didaktischem Prinzip (Kopf/Herz/Hand) haben wir verschiedene Layout-Varianten vorgeschlagen: Konzept / Präsentation • Kopf: Inhalt, Text Ausgearbeitet haben wir schlussendlich die Herz-Variante: Präsentation BewertungDas Feedback geschah mündlich und war von allen Beteiligten sehr positiv. Trotz ausdrücklichem Wunsch erhielten wir aber keine schriftliche Auswertung der Arbeit. Das Kopf/Herz/Hand-Prinzip konnte ich inzwischen mehrfach für WebKonzepte einsetzen. Dadurch halfen wir Pestalozzi den Anschluss ans Internet-Zeitalter zu finden. |
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Modul 5: Projekmanagement (Diego Zeller) |
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AufgabeErstellung eines Business-Case für das Diplomprojekt. LösungIn meinem Diplomprojekt wollte ich mich ursprünglich mit dem ReDesign meiner eigenen Homepage befassen. Ich erstellte dazu einen Business Case, der aber nicht ganz fertigestellt wurde. Schlussendlich habe ich das Diplomthema auf meine gesamte Marktkommunikation erweitert. Bewertung |
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Modul 6: Methodik des vernetzten und ganzheitlichen Denkens und Handelns (Hans Vettiger) |
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AufgabeDie in diesem Modul vermittelten Kenntnisse (System Thinking) sollen bei einem selbstgewählten Thema angewendet werden. LösungDie ursprüngliche Homepage des WPM-Lehrgangs war meiner Meinung nach nicht geeignet, den Lehrgang adäquat zu verkaufen. Mit meinem Kompetenznachweis wollte ich aufzeigen, was verbessert werden könnte. BewertungDas schriftliche Feedback auf meine Arbeit war zwar etwas «mutz» aber trotzdem positiv. Die neue Homepage (www.wpmdiplom.ch) wurde während unseres Lehrgangs aufgeschaltet. Die Studienleitung hat es leider nicht als nötig befunden uns (die Teilnehmer des Lehrgangs) bei diesem Prozess einzubeziehen. Fazit: die neue Homepage hat viele Probleme der alten Version übernommen. |
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Modul 7: Betriebswirtschaftliche Aspekte des Webs (Josef Walker) |
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AufgabeErarbeitung eines Business-Planes zu einem webbasierten Projekt. LösungUnsere Arbeitsgruppe entwarf ein Konzept für eine Kontaktplattform namens treff.ch: Kompetenznachweis / Präsentation BewertungDas Projekt wurde während dem Kurs ausführlich besprochen. Wir bekamen von allen ein sehr positives Feedback. Zusätzlich erhielten wir vom Dozenten eine ausführliche schriftliches Bewertung mit einer entsprechenden Bewertungsmatrix. Die Idee, die wir in unserem Business-Plan analysierten, finde ich nach wie vor realisierbar und erfolgsversprechend, nicht zuletzt weil das Thema Social-Networking (Web 2.0) aktueller ist denn je. Leider fehlte mir/uns bisher die Zeit und diese Energie, dieses Projekt in die Realität umzusetzen. |
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Modul 8: eBusiness / eCommerce (Claudio Dionisio) |
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AufgabeDie Modulkompetenzarbeit fand in Form eines auszufüllenden Fragebogens statt. Geprüft wurde neben eCommerce- vor allem IT-Wissen, das aber nur teilweise im Kurs behandelt wurde. BewertungIch bestand diesen etwas unfairen Test zum Glück sehr gut (88 von 90 möglichen Punkten), da ich mich im IT-Gebiet recht gut auskenne. Die Lektionen des Dozenten waren insgesamt aber sehr lehrreich und interessant. |
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Modul 9: Bildung, Führung, Kommunikation (Ernst Aebi + Markus Helbling) |
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Aufgabe 1Online-Vorstellung (bzw. Online-Porträt) der eigenen Person. LösungAufbauend auf einer von mir erstellten Homepage einer Fotografenagentur (www.westwind-agency.com) habe ich mit PHP ein Online-Portät erstellt, fast ohne Text dafür mit vielen Fotos. BewertungVon meinen Mitstudenten erhielt ich viele sehr positive Feedbacks, im Gegensatz zu den beiden Dozenten, die sich leider nie (weder positiv noch negativ) zu dieser Arbeit geäussert haben. Der Aufwand hat sich trotzdem gelohnt, da ich dieses Portät inzwischen auf meiner immer noch in Arbeit befindenen Homepage (www.infowerkstatt.ch) eingebaut habe. |
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Aufgabe 2Erstellen eines Online-Tutorials (mit Educanet) zu einem pädagogischen Thema, das während des Moduls behandelt wurde. LösungUnsere Lerngruppe wählte die wichtigsten Lernprinzipien. Wir wollten diese möglichst farbig und lebendig präsentieren, stiessen aber bei Educanet an Grenzen: Online-Tutorial BewertungLeider erhielten wir von keinem der Dozenten irgend eine Bewertung oder Feedback auf diese Modularbeit. |
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Aufgabe 3Ausführliche Behandlung eines eLearning-Themas. (vgl. Wegleitung) LösungFür meine Arbeit habe ich mich mit dem eLearning-Autorentool Macromedia Authorware (heute Adobe) beschäftigt. Seit langem hat es mich interessiert, welche Möglichkeiten dieses CBT (Computer Based Trainig)-Tool bietet. Kompetenznachweis BewertungDer Dozent (MH) gab mir ein schriftliches Feedback, das sehr ausführlich aber auch sehr kritisch war. Die Einarbeitung in Authorware war sehr zeitaufwändig und schlussendlich auch ein bisschen ernüchternd. Die Erstellung von Lernsequenzen ist faszinierend einfach aber irgendwie hat Authorware den Anschluss an die heutige Zeit verloren (z.B. kein Flash-Export). Ich habe Authorware seit dieser Arbeit nicht mehr verwendet. |
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Modul 10: Innovations- und Change Management (Claudio Del Don / Ernst Aebi) |
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AufgabeAnwenden der im Modul behandelten Change Management-Theorie an einem selbstgewählten Thema. (vgl. Wegleitung) LösungIch behandelte das Thema Changemanagement im WPM-Lehrgang, weil es dort meiner Meinung nach Verschiedenes zu ändern gab. BewertungObwohl ich den WPM-Lehrgang und die Studienleitung in dieser Modularbeit relativ stark kritisiert habe, war das Feedback des Dozenten (EA) objektiv und gut. |
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Diplom-Arbeit (Betreuung Hans Vettiger) |
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AufgabeAusführliche Beschäftigung mit einem webbasierten Projekt. Das Resultat soll in schriftlicher Form (ca 50-80 Seiten) präsentiert werden. LösungSeit längerer Zeit bin ich als Einzelfirma im Bereich visuelle Kommunikation und WebDesign tätig. Glücklicherweise habe ich mich bisher nicht um Kundenakquisition kümmern müssen. Trotzdem wollte ich meine Homepage und allgemein meine Marktkommunikation untersuchen und optimieren. Management_summary / Diplomarbeit BewertungDas Feedback von HV auf meine Arbeit war sehr positiv. Ich profitiere noch heute von den Ideen und Erkenntnissen, die ich beim Erarbeiten meiner Diplomarbeit gewonnen habe. Trotzdem ist z.B. meine Homepage immer noch nicht soweit wie ich gerne möchte. |
Allfällige Rückmeldungen, Feedbacks und Ergänzungen sind willkommen.
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Bern, 18. September 08
Cuno Vollenweider
www.infowerkstatt.ch |
031 333 66 22 | cuno@infowerkstatt.ch